Welche Hochschule passt zu mir?

Wer studieren möchte, greift gerne auf Hochschulrankings zurück, um die richtige Hochschule zu finden. Wer sich für Deutschland als Studienland entscheidet, wird um das CHE Hochschulranking nicht herum kommen. An dieser Stelle erfährst du, was das CHE Ranking ist und wie du es für dich nutzen kannst.


Was ist das CHE Ranking?
Das wohl bekannteste Ranking im deutschsprachigen Raum ist das CHE-Ranking. Dabei steht CHE für Centrum für Hochschulentwicklung.  Es richtet sich an Studienanfänger*innen sowie Studierende, die an eine andere Hochschule wechseln möchten und kann bei der Wahl des Studienortes eine wichtige Entscheidungshilfe sein. Das CHE Hochschulranking bietet allen Studieninteressierten qualifizierte Informationen über Hochschulen und Studienbedingungen.

Bereits seit 1998 bewertet das CHE deutsche Hochschulen und entwickelt die Testmethodik dabei kontinuierlich weiter. Für jedes Fach werden die Daten alle drei Jahre aktualisiert. Aufgrund des erheblichen Arbeitsaufwandes der Hochschulen gibt es keine jährliche Datenerhebung. 
Ein wesentlicher Unterschied zu anderen deutschen und internationalen Rankings ist, dass keine Rangplätze, sondern sogenannte Ranggruppen ausgewiesen werden.

Aktuell werden insgesamt circa 40 Studienfächer an mehr als 300 Hochschulen bewertet. Neben Fakten zu den Fachbereichen und Studiengängen werden auch die Bewertungen und Einschätzungen von circa 150.0000 Studierenden sowie 9.000 Professor*innen berücksichtigt. 


Wie funktioniert das CHE Ranking?

Das Ranking soll ein differenziertes Bild der Hochschulen aus verschiedenen Perspektiven zeichnen. Neben Fakten zu den Fachbereichen und Studiengängen fließen auch die Perspektiven der Hochschullehrer*innen und Studierenden in das Ranking ein.
Dabei ist das Ranking ausschließlich fachbezogen. Diese mehrdimensionale Herangehensweise trägt dazu  bei, dass ein differenziertes Bild von den Stärken und Schwächen der einzelnen Hochschulen abgebildet werden kann.

Wie bereits erwähnt, erstellt das CHE Ranking keine Ranglisten, sondern Ranggruppen. Diese werden eingeteilt in drei Bewertungsgruppen: Spitzengruppe (grüner Punkt), Mittelgruppe (gelber Punkt) und Schlussgruppe (blauer Punkt).

Diese Unterteilung ist sinnvoll, denn die Unterschiede zwischen den Hochschulen sind häufig einfach nicht sehr groß und eine Differenzierung daher kaum möglich. Außerdem gibt es nicht die beste Hochschule, weil die Qualität von Fach zu Fach stark variieren kann und jede/r Studienanfänger*in andere Maßstäbe an das Studium legt. Dem einen ist beispielsweise eine möglichst theoretische Betrachtungsweise eines Faches wichtig, dem anderen eine möglichst praxisbezogene.
Der Kriterienkatalog des Rankings umfasst 37 unterschiedliche Bewertungskriterien, welche thematisch zu den folgenden acht Bausteinen zusammengefasst werden: 

  •  Arbeitsmarkt- und Berufsbezug
  • Ausstattung
  • Forschung
  • Internationale Ausrichtung
  • Studienergebnis
  • Studienort und Hochschule
  • Studierende 
  • Studium und Lehre


Weitergehende Informationen zum Kriterienkatalog findest du hier: https://ranking.zeit.de/che/de/ueberdasranking/index


Wie kannst du das Ranking für dich nutzen?

Das Ranking von der Hochschulrektorenkonferenz sowie der Bertelsmann Stiftung getragen.  Der Zeitverlag hat vom CHE das Recht auf die Erstveröffentlichung erworben. Du kannst das Ranking daher im ZEIT Studienführer sowie auf ZEIT Online (kostenfrei) einsehen.

Auf Zeit Online hast du auch die Möglichkeit, die Auswahlkriterien ganz nach deinen persönlichen Wünschen einzustellen und damit ein individuelles Ranking zu erstellen. 

Dazu musst du zunächst das Fachgebiet und den angestrebten Studienabschluss angeben.

In einem nächsten Schritt kannst du bis zu fünf weitere Kriterien für die Wahl der Hochschule angeben, z.B. die allgemeine Studiensituation oder die Bibliotheksausstattung. Die Ergebnisliste zeigt dann die passenden Hochschulen an und deren Beurteilung bei den gewünschten Kriterien. 

Viel Erfolg bei deiner Suche!